Westdeutsche: Geschafft! Britt Heisler kann ihren Titel in der U18 verteidigen!

Als Favoritinnen ihrem Ruf gerecht geworden. Links Britt Heisler, rechts Svenja Mumm

Siegerehrung durch Landestrainerin Julia van den Berghen

Taktischer Angriffsschlag von Britt

Im Block Svenja, in Lauerstellung Britt

Jubel nach versenktem Matschball durch Britt

Die eine scheint die andere vor Freude zerdrücken zu wollen

4. Titel und Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft in Bottrop

Marl, 24.07.2021. Mit souveränen Spielen kann Britt Heisler ihren Titel in der weiblichen U18 bei den Westdeutschen Meisterschaften mit ihrer Partnerin Svenja Mumm verteidigen. Laura Achenbach/Lana Andrada werden sensationell 7. in Marl (Extrabericht).

 

Triplizität der Ereignisse

Für Britt Heisler scheint es nur eine Richtung bei Westdeutschen Meisterschaften zu geben, teilnehmen und hinauf auf die oberste Stufe des Siegertreppchens. 5 Teilnahmen und 4 Mal ganz oben, einmal mussten die Westdeutschen aufgrund eines Unwetters abgebrochen werden. Apropos Wetter, kurios drei identische Turnierverläufe: Start bei bestem Wetter, Endspiel bei prasselndem Regen, Siegerin Britt Heisler. So in der U16 mit Jule Mantsch 2019 in Marl, 2020 in der U18 mit Jule Mantsch in Bocholt und jetzt 2021 wiederum in Marl in der U18 mit Svenja Mumm, eine „Triplizität“ der Ereignisse.

 

Turnierverlauf von Britt/Svenja

Vorrunde:

Gleich im ersten Spiel gab es ein internes RE-Duell, zumindest für Britt, gegen das RE Schwelm Nachwuchsduo Achenbach/Andrada. So sehr sich die U16-Spielerinnen auch mühten, der Abstand zu Britt/Svenja unüberbrückbar groß. Die Favoritinnen gaben sich keine Blöße, gewannen mit 2:0 (15:5; 15:9).

1/4-Finale:

Gegen das Duo Prisca Jeschke und Nationalspielerin Lotte Kühn bedurfte es einen Kraftakt für Britt und Svenja. Den ersten Satz gewannen sie noch souverän mit 15:6, ließen aber in Satz 2 die Zügel ordentlich schleifen. Ein mehr oder weniger „Black-Out-Satz“ ließ Jeschke/Kühn jubeln, sie gewannen 13:15 durch Fleißarbeit, aber auch durch die Fehlerquote von Heißler/Mumm. Im Entscheidungssatz korrigierten die beiden Favoritinnen ihre Spielweise, gewannen ihrerseits den Entscheidungssatz mit 15:10.

1/2-Finale:

Im Halbfinale gegen das Gespann Nele Faber/Kathi Engel aus Olpe ließ die Schwelmer/Lüdinghauser Kombination nichts anbrennen. Mit einem 15:8 und 15:11 sicherten sie sich den Einzug ins Finale um die Westdeutschen Meisterschaften der U18.

Finale:

Ebenfalls in das Finale gekämpft, haben sich Hannah Kapsa vom VV Schwerte und ihrer Partnerin Mila Janca von Humann Essen.

Beide Teams haben unter der Woche noch Trainingseinheiten gemeinsam in Düsseldorf bestritten, wobei der Ausgang der Trainingsspiele recht unterschiedlich war.

Es mag sicherlich auch am „Fritz-Walter-Wetter“* gelegen haben, dass Britt Heisler und Svenja Mumm zur Höchstform aufliefen. Schon irre, dass wiederum pünktlich zum Finale Starkregen einsetzte. Vielleicht sollte, zumindest beim Beachvolleyball, das „Fritz-Walter-Wetter“ in „Britt-Heisler-Wetter“ umbenannt werden.

Von einer sehr guten Taktik geprägtem Spiel, kamen Heisler/Mumm ausgezeichnet ins Endspiel. Gute Aufschläge der beiden waren Grundstein für den ersten Satzgewinn von 15:9.

In Satz zwei zeigte sich die Stärke von Svenja Mumm, die vor allem in der Blockarbeit zu überzeugen wusste. Britt Heisler durchpflügte durch hervorragende Abwehrarbeit den Sand von Marl. Beide zeigten ihr ganzes Können im Angriff. Der erste Matchball von Marl wurde von der Schwelmerin Britt Heisler auch durch einen Angriffsschlag zum 15:8 verwandelt.

Die Freude, der Jubel nun riesengroß, Westdeutsche Meisterinnen der U18 weiblich: Britt Heisler und Svenja Mumm!

Neben dem Titel der „Westdeutschen“ haben sich die beiden jungen Damen auch für die Deutschen Meisterschaften der U18 vom 06.08. bis 08.08.2021 in Bottrop qualifiziert!

Glückwunsch an die beiden Gewinnerinnen!

Aber auch Gratulation an Hannah Kapsa und Mila Jancar zum Vizetitel, ebenso an Nele Faber und Kathi Engel zum Erfolg des dritten Platzes. Knapp an einer Medaille vorbeigeschrammt, aber aller Ehrenwert Platz 4 für Lotte Kühn und Prisca Jeschke.

 

Platzierung Platz 1 bis 3:

1

Britt Heisler TG RE Schwelm
Svenja Mumm SCU Lüdinghausen

56

WVV Punkte

2

Hannah Kapsa VV Schwerte
Mila Jancar VV Humann Essen

48

WVV Punkte

3

Nele Faber VC SFG Olpe e.V.
Kathi Engel VC SFG Olpe e.V.

40

WVV Punkte

 

Warum bist du so voller Sand?

Die Frage des Tages kam dann im Anschluss an das Finale von Svenja Mumm zu ihrer Partnerin Britt Heisler: „Warum bist du so voller Sand?“

Der Konter von Britt: „Ich mache die Abwehrarbeit!!!“

Ein Schelm, der jetzt etwas böses dabei denkt, aber nichts dergleichen, einfach ein schöner Ausdruck des jugendlichen Seins, der für viele Schmunzler sorgte.

 

* Fritz-Walter-Wetter bezeichnet andauernden Regen bis Starkregen u.a. während eines Spiels, insbesondere eines Endspiels. So Geschehen im Endspiel 1954 in Berner Wankdorfstadion wo Deutschland gegen Ungarn zum ersten Mal Fußball Weltmeister geworden ist. Fußballlegende Fritz Walter konnte durch eine Malariaerkrankung am besten bei nassen Wetter und kühleren Temperaturen spielen.